E-Commerce & Development

Webflow: Was kann der innovative Pagebuilder?

Philip Farbmacher

Founder & CEO

Wiebke Kühlbauch

Copywriting & Editing at G'spür

Veröffentlicht

30. Juli 2023

Verändert

30. Juli 2023

5 Min

Alle Welt kennt Wordpress als den Website-Anbieter schlecht hin. Aber schonmal was von Webflow gehört? Das Unternehmen hat dem Marktführer den Kampf angesagt und schlägt sich bisweilen ganz gut darin. Denn anders als bei der Konkurrenz werden Kreativen beim Bauen von Webseiten kaum noch Grenzen gesetzt. Momentum Co-Gründer Philip Farbmacher und sein Team setzen bereits seit Jahren auf das innovative Tool. Was es genau damit auf sich hat, für wen Webflow gedacht ist und wie er dazu gekommen ist, erzählt Philip im Interview.


Philip, was genau ist Webflow überhaupt?

Webflow ist im Grunde genommen ein Pagebuilder, um schnell und effektiv richtig tolle, gut performende, kreative Websites zu bauen. Es ist allerdings kein klassisches Baukastensystem via Drag and Drop wie man es von anderen Anbietern wie etwa Wix oder Squarespace kennt. Das ist nämlich definitiv nicht gut für die Qualität des Codes und am Ende für die Performance der Website. Bei Webflow gibt es zwar auch vordefinierte Elemente, allerdings werden diese manuell gestaltet, angepasst und ausgebaut – kein Drag and Drop im klassischen Sinn. Dadurch erhält man hinter den Elementen immer einen sauberen Code. Zudem ist Webflow ein sehr Design-lastiges Tool, mit Fokus auf Animationen und User Experience. Und man kann eigene Elemente dazu programmieren. Das ist ziemlich cool, weil wir so individuelle Ideen einbringen können.


Für wen ist Webflow dann, deiner Meinung nach, gedacht?

Für Laien ist das Tool definitiv nichts. Man muss einfach ein gewisses Know-how in den Bereichen Grafik und Programmierung mitbringen und ein Verständnis für bestimmte Begrifflichkeiten haben, um Webflow richtig nutzen zu können. Ich würde sagen Designer:innen mit einem Medium Level im Webdevelopment können schon echt gute Webseiten mit Webflow bauen. Bei uns ist es aber zum Beispiel so, dass ausschließlich Developer mit Design Know-how Webseiten erstellen. Natürlich kann man das Tool auch mit weniger Erfahrung nutzen, aber man wird sehr viel bessere Ergebnisse erzielen, wenn man sich mit bestimmten Dingen auskennt. Dadurch ist Webflow perfekt für digitale Agenturen wie uns.


Und wie seid ihr zu Webflow gekommen? Das Tool ist ja im deutschsprachigen Raum noch recht unbekannt.

Dadurch, dass ich sowohl physisch als auch digital viel im angloamerikanischen Raum unterwegs war bzw. immer noch bin, bin ich schon vor einigen Jahren mit Webflow in Berührung gekommen. Ich habe in London studiert und hatte dort Kontakt zu Agenturen und Unternehmen, die bereits mit Webflow gearbeitet haben. Als ich es dann selbst ausprobiert hatte, war ich von den Möglichkeiten, die einem Webflow bietet, schnell überzeugt und habe mich dann immer weiter reingefuchst.

In Tirol waren wir bei Momentum eine der ersten Agenturen, die mit Webflow gearbeitet haben. Wir fühlen uns deshalb schon wie kleine Pioniere in diesem Bereich. Seit unserer Gründung im März 2020 zählen wir über 100 Webflow-Seiten, die aus unserer Hand stammen.


Das ist ziemlich beeindruckend. Nutzt ihr denn dann inzwischen ausschließlich Webflow?

Wir nutzen Webflow immer dann, wenn für uns die Anforderungen unserer Kund:innen mit dem Tool matchen. Das heißt, kleine bis mittelgroße Webseiten mit einem klaren Fokus auf Image, Markenauftritt und Animationen setzen wir mit Webflow um, weil das Tool genau hier seine Stärken hat. Sobald aber mehr Interaktion seitens der User:innen gefragt ist oder die Seite komplexer wird – etwa durch Buchungsmöglichkeiten, Schnittstellen etc. –, dann steigen wir auf andere Technologien um und schreiben den Code auch gern von Grund auf selbst.


Du hast gerade von Stärken gesprochen. Was kann Webflow denn, was die Konkurrenz nicht kann?

Bei Webflow kommt (fast) alles out of the box. Das heißt, als Software as a Service (SaaS) Anwendung liefern sie eine Gesamtlösung inklusive Sicherheitszertifikate, CMS, Server, Hosting etc. Du musst dir also nicht alles selbst zusammensuchen und verschiedene Dienste zahlen, sondern es kommt alles aus einer Hand und für das Gesamtpaket zahlst du einen Preis.

Außerdem bist du in deiner Kreativität deutlich freier als bei anderen Anbietern. Es gibt zwar auch bei Webflow Templates auf denen du aufbauen kannst, du musst es aber nicht. Denn jedes Element lässt sich individuell gestalten. Dadurch eröffnen sich natürlich unglaublich tolle Möglichkeiten.

Darüber hinaus ist die Wartung einer Webflow-Seite um einiges einfacher als bei Konkurrenten wie etwa Wordpress. Denn auch hier gilt wieder: Alles kommt out of the box. Du musst nicht laufend irgendwelche Plug-ins updaten, oder SSL-Zertifikate erneuen, weil Webflow als SaaS-Unternehmen das selbst im Hintergrund alles managed. Manche mögen das und manche mögen es nicht. Wir finden das hingegen megacool, weil die immer Vollgas geben, um ihr Produkt und ihre Features weiterzuentwickeln. Ihre krasse Community trägt da mit Sicherheit auch einen großen Teil zu bei. Es gibt mittlerweile so viele Kreative, die mit Webflow arbeiten und sich in Foren austauschen, um das Produkt weiter voranzutreiben.


Manche kritisieren, dass Webflow Amazon Web Services nutzt. Was entgegnest du ihnen?

Man kann Amazon finden wie man möchte. Fakt ist aber, dass sie die besten Webserver der Welt mit den höchsten Sicherheitsmaßnahmen und den geringsten Down-Zeiten betreiben. Zudem hat Webflow ein Datenschutz-Abkommen mit der Europäischen Union, dass den Pflichten der DSGVO nachkommt.


Du hast weitere Fragen an Philip und sein Team oder suchst einen Experten, der deine Webflow-Seite umsetzt? Nimm jetzt Kontakt auf.

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