Strategie & Beratung

Die 4 Säulen der Conversion Rate Optimierung 2022

Oliver Römer

Junior Frontend Developer

Simon Bauer

Digitaler Projekt Manager

Veröffentlicht

25. Juni 2021

Verändert

15. November 2021

10 min

Mehr Umsatz mit gleichem Marketing Budget

Wie toll, wäre es wenn es eine Möglichkeit gäbe den Umsatz eines Onlineshops zu steigern, ohne auch nur einen Cent mehr für Marketing auszugeben? Das ist wohl der Traum aller Betreiber:innen von E-Commerce Shops. Das Stichwort hierbei lautet: Conversion Rate Optimierung (CRO).

Doch wie gelingt das, was sind die Basics und wie berechne ich die Conversion Rate überhaupt?

Fast alle Onlineshops haben ein großes Ziel: Möglichst viele Verkäufe erzielen. Wie häufig das gelingt kann an der Conversion Rate gemessen werden. Das logische Ziel eines Onlineshops ist somit stets die Steigerung der Conversion Rate und damit auch der Verkäufe. Mehr dazu wollen wir in diesem Blogbeitrag erläutern.

Was ist die Conversion Rate?

Sie ist eine in Prozent angegebene Kennzahl die verrät, wie viele meine:r Besucher:innen eine Aktion auf meiner Website durchgeführt haben. Die Conversion Rate muss keinesfalls - auch wenn sie meistens dafür genützt wird - nur für Einkäufe in Verbindung mit Umsätzen stehen. Sie kann auch als Messwert für ausgeführte Downloads oder das Ausfüllen eines Formulars eingesetzt werden. Wir werden uns bei den folgenden Optimierungen auf das Ziel des Verkaufens fokussieren.

Die eigene Conversion Rate lässt sich sehr einfach selbst berechnen. Alle Conversions in einem vorher definierten Zeitraum (oder alle Conversions des Shops) werden durch die Anzahl der Besucher:innen im selben Zeitraum (oder Gesamtbesucher:innen) geteilt und anschließend mit 100 multipliziert um einen Prozentwert zu erhalten.

Zur Veranschaulichung ein kurzes Beispiel:

Ein Onlineshop für Handys hat in einem Monat 100.000 Besucher. Von diesen 100.000 Besuchern bestellen 2.500 ein Handy. 2.500 dividiert durch 100.000 gibt 0,025. Multipliziert mit 100 ergibt 2,5. Die Conversion Rate des Onlineshops liegt damit bei 2,5 Prozent.

Grundsätzlich ist die Steigerung der Conversion Rate immer ein lohnenswertes Ziel - doch was ist eine gute Conversion Rate und woran sollte ich mich orientieren?

Das software-as-a-service Unternehmen WordStream hat in den von ihnen einsehbaren Daten folgende Werte als typische Conversion Rates ermittelt:

https://www.wordstream.com/blog/ws/2014/03/17/what-is-a-good-conversion-rate

Daraus lässt sich ablesen, dass 25% eine Conversion Rate unter einem Prozent haben. Somit klingt ein Wert von 2,35 (der Mittelwert) schon sehr gut. Allerdings sollte auch nicht übersehen werden, dass ebenfalls 25% eine Conversion Rate von 5,31% und höher erreichen! Ein realistisches Ziel sollte immer bleiben die vergleichbare Konkurrenz zu übertreffen. Um hier einen besseren Überblick zu erhalten hat WordStream ebenfalls eine Einteilung der Conversion Rates nach Branchen getroffen:

https://www.wordstream.com/blog/ws/2014/03/17/what-is-a-good-conversion-rate

Diese Grafik zeigt auf, dass die Conversion Rates je nach Branche stark variieren. Es gilt also auf jeden Fall zu berücksichtigen, dass im Finanz Bereich deutlich mehr Conversions als im B2C (Business to Customer) E-Commerce Business erzielt werden. Natürlich sollte Sie das keineswegs davon abhalten nach einer höheren Conversion Rate zu streben.

Doch wie ist es möglich die Conversion Rate zu steigern? Es gibt keine geheime Formel mit der sie sich von einem Tag auf den anderen verbessern lässt. Allerdings gibt es gewisse Grundregeln die beachtet werden können bzw. sollten und in vielen Fällen eine Chance auf langfristige Umsatzsteigerung bieten können.

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1. Content Optimierung

Die Content Optimierung betrifft den Inhalt und das Aussehen Ihrer Website, technische Aspekte spielen hier eine sehr untergeordnete Rolle. Es geht unter anderem darum verständliche und eindeutige Inhalte bereitzustellen die das User:innenerlebnis möglichst angenehm und unkompliziert gestalten.

Information, Information, Information

“Der beste Weg um Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen ist, so viel Informationen wie möglich hinzuzufügen. Seiten und Seiten und Seiten, Videos und Bilder.”

https://pixelwerker.de/conversion-rate/#

Eine der leichtesten aber auch essentiellsten Punkte der Content Optimierung setzt an der Beschreibung meiner Produkte für Besucher:innen meiner Website an. Ein einzelnes Frontalbild meines Produkts in der Gesamtaufnahme wirft fast mehr Fragen auf als es beantwortet. Ausreichendes Bildmaterial mit entsprechenden Details werden Zweifel oder offene Fragen von potentiellen Kund:innen ausräumen können und sie somit eher dazu bewegen einen Kauf zu tätigen. 

Gleichzeitig sollte aber auch eine detailreiche Beschreibung vorhanden sein, die den Preis des Produktes rechtfertigt. Hierbei sollte beachtet werden diesen immer erst anzuführen nachdem die jeweiligen Werte vermittelt wurden. Im Zuge dieser Beschreibung sollten auch die sogenannten USPs (Unique Selling Points) - also die Punkte die mich von meiner Konkurrenz unterscheiden - erwähnt werden. Versuchen Sie je nach Produkt oder Dienstleistung Fachjargon zu vermeiden. Die Sprache des Internets ist eine einfache und so werden sie auch leichter über Suchmaschinen gefunden.

Die sogenannte Value Proposition ist der Mehrwert den ihre Kund:innen durch den Kauf des Produktes erhalten. Diese kann durch überzeugende Argumente und Beispiele des Seitenbetreibers oder der Seitenbetreiberin selbst oder durch Kund:innenstimmen hervorgehoben werden. Wichtig ist hierbei nicht zu übertreiben bzw. superlative zu verwenden (“weltbester Onlineshop” o.Ä.) sondern bei den Fakten zu bleiben. Sie sollten sich beispielsweise selbst fragen welchen Nutzen ihre Produkte oder ihre Dienstleistung für die Kundschaft bietet und inwiefern sie das Leben potentieller Kund:innen bereichern wird.

Shopify hat hier einige Beispiele für gute Value Propositions zusammengefasst.

Look & Feel

Natürlich sollte der Look Ihrer Website auch für ihr Produkt oder für ihre Dienstleistung stehen. Bei einer mir unbekannten Marke wird eine dürftige Seite nicht wirklich Vertrauen schaffen und ich werde mich schnell nach Alternativen umsehen. Optik schafft Vertrauen! Der erste Eindruck zählt mehr als man denkt. Hier spielt auch das sogenannte Neuromarketing eine Rolle.

“Though humans like to assume autonomy over our attention and decision-making, it is proposed that 95% of our decisions are made unconsciously and that our first response upon viewing a stimulus is often an emotional one. This is because our decisions are often governed by the Old Brain, which means that they are influenced by emotions and external cues outside our control.”

https://bind.media/cro/how-to-boost-conversion-rates-with-neuromarketing/

Ihre Inhalte sollten sich abseits der Produkte und Dienstleistungen auf das Wesentliche beschränken und möglichst wenig Ablenkungen bieten. Wählen Sie Farben die ihr Unternehmen widerspiegeln und harmonieren. Kaufprozesse sollten möglichst vereinfacht werden und Kund:innen sollten bis zum Kaufabschluss an der Hand genommen werden. Wichtig hierbei ist auch, dass wesentliche Informationen die nicht das Produkt sondern Fragen Rund um die Bestellung betreffen für User:innen leicht auffindbar sind. Die sogenannte Informations Optimierung ist ebenfalls ein Kernbereich der Conversion Rate Optimierung. Diesen behandeln wir im folgenden Punkt.

2. Informations Optimierung

Die Informations Optimierung befasst sich mit den vielfältigen Fragen, die sich Nutzer:innen meiner Seite abseits der Produkte stellen:

  • Wieviel kostet der Versand?

  • Gibt es eine Möglichkeit auf kostenlosen Versand?

  • Was sind die Rückgabebedingungen?

und Ähnlichem.

Versandkosten

Versandkosten können ein absoluter “Conversion-Killer” sein. Viel zu oft legt man auf der Suche nach einem Produkt dieses voller Freude in den Warenkorb nur um dann beim Kaufabschluss noch über zusätzliche Versandkosten zu stolpern über die im Vorhinein kein Wort verloren wurde. Laut einer Studie haben bereits über 50% der Einkäufer:innen in den USA einen Kauf schon einmal aufgrund der Versandkosten abgebrochen.

Im Optimalfall können Sie kostenlosen Versand anbieten. Eine weitere Option um User:innen für sich zu gewinnen und transparent zu arbeiten ist die Möglichkeit auf kostenlosen Versand ab einem gewissen Einkaufswert. Wichtig ist es diese Info auch prominent auf Ihrer Seite über beispielsweise ein Banner aufzuzeigen.

Mac Cosmetics ist ein sehr gutes Beispiel dafür.

Retouren

Auch die Retourenmöglichkeiten von Artikeln hat einen erheblichen Einfluss auf das Kaufverhalten bzw. den Abbruch eines Kaufs.

“Der Retourenprozess muss hohe Standards erfüllen und so einfach wie möglich vonstattengehen. Bei diesen Ansprüchen ist es nicht verwunderlich, dass jeder zweite Onlineshopper den Kauf abbricht, wenn die angebotenen Versand- und Retourenoptionen ungenügend sind.”

https://partner.idealo.com/de/blog/fuenf-effektive-tipps-fuer-die-ultimative-versandstrategie

Hier ist es wichtig User:innen ausreichend über die Möglichkeiten der Retouren zu informieren. Im Optimalfall bieten sie neben kostenlosem Versand auch kostenlose Retouren an. Natürlich werden dadurch einige Kund:innen verschiedene Produktvarianten bestellen und nur eine davon behalten. Im Gegensatz dazu werden aber vielleicht schneller Spontankäufe getätigt die nicht zu Ihnen zurück gesendet werden.

Auch die Dauer der Rückgabefrist zu erweitern hat einen erheblichen Einfluss. Gesetzlich sind 14 Tage vorgesehen jedoch haben Amazon, Zalando und Co. einen Zeitraum von 30 Tagen etabliert. Bei einer längeren Rückgabefrist gewöhnen sich Kund:innen eventuell an das Produkt und entscheiden sich dazu es doch zu behalten.

FAQs

Letztendlich sollten alle Versandbedingungen und Rückgabeinformationen leicht und schnell zu finden sein. Am besten in Ihren FAQs (Frequently Asked Questions). Beantworten sie alle potentiellen Fragen die sich im Laufe eines Einkaufs auf Ihrer Website stellen. Im Groben sollten sie folgende Themen abdecken:

  • Bestellprozess

  • Versand (Dauer, Preis, etc…)

  • Retouren

  • Bezahlung

  • Kund:innenkonto

  • Gutscheine

  • Garantie

Ein gutes Beispiel hierfür ist https://www.gewusstwie.at/faq.

3. Technische Optimierung

Die technische Conversion Rate Optimierung ist durchaus sehr vielfältig und umfasst Aspekte, die zum einen den Aufbau der Onlineshops betreffen aber auch deren technische Umsetzung.
Diese Usability Optimierung umfasst Aspekte, wie Struktur, Navigation, Filter und Suchfunktionen aber beinhaltet auch die Optimierung für verschiedene Endgeräte oder Browser Typen, sowie die Verbesserung der Ladezeiten. 

Struktur und Navigation

Ein äußerst relevanter Aspekt eines jeden Online Auftritts ist die intuitive Benutzung der Website oder des Onlineshops. User:innen sollten sich ohne zu überlegen auf der Seite zurecht finden. Die Struktur Ihrer Website muss sich darauf konzentrieren, ein leicht zu navigierendes Erlebnis zu schaffen. Die Seitenstruktur ist im Kern ein Diagramm, das zeigt, wie die verschiedenen Seiten Ihrer Website miteinander interagieren. 

Mobile Optimierung

Die Mobil Optimierung umfasst die Ausrichtung des Onlineshops für jegliche Mobile Endgeräte. Dieser Aspekt ist heutzutage essentiell und wird dennoch von vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen unterschätzt bzw vernachlässigt.
Der Großteil der Online-Käufe findet mittlerweile über das Smartphone statt. Um genau zu sein, laut der Capgemini IMRG-Zahlen, werden ca. 40,4% aller Online-Umsätze über Smartphones erzielt. Dicht Gefolgt von Desktop Geräten mit 39,7% aller Umsätze. Das Schlusslicht bilden die Tablets mit dennoch relevanten 19,9%. Bei allen Geräten ist es essentiell, dass alle Seiten und Produkte, sowie der komplette Check-Out Prozess inkl. Bestellbestätigung optimal dargestellt werden.

 

Ladezeit

Einer der wohl ausschlaggebendsten technischen Faktoren der CR eines Onlineshops ist die Ladezeit der Website. Lange Ladezeiten sind ebenfalls ein regelrechter “Conversion-Killer”.

  • Eine Studie von Google zeigte auf, dass eine 100 bis 400 Millisekunden längere Ladezeit der SERP (Search Engine Result Page) zwischen 0,2% und 0,6% weniger Suchanfragen mit sich bringt.

  • 1 von 4 Personen verlässt eine Website wenn sie länger als 4 Sekunden zum Laden benötigt.

  • 40% aller Mobile-User verlassen einen Webshop wenn die Ladezeit über 3 Sekunden beträgt.

  • Auch der E-Commerce Gigant Amazon erforschte bereits im Jahr 2006, dass er pro 100 Millisekunden längerer Ladezeit etwa 1% des Umsatzes einbüßt.

Eine Studie von Google erforsche auch den direkten Zusammenhang zwischen Ladezeit und Bounce Rate. Bounce Rate bezeichnet den Prozentsatz der Besucher:innen einer bestimmten Website, die nach dem Betrachten von nur einer Seite die Website wieder verlassen.

  • Bei 3 Sekunden Ladezeit stieg die Bounce-Rate um 32 %

  • Bei 5 Sekunden um 90 %

  • Bei 6 Sekunden um 106 %

  • Bei 10 Sekunden um 123 %

Aufgrund dieser klaren Fakten ist die Optimierung der Ladezeit für alle Endgeräte essentiell und sollte in keinem Fall vernachlässigt werden. Hier können Sie Ihren Page Speed testen.

Filter- und Suchfunktion

Für die einfache Navigation durch die Produkte und durch die komplette Website ist eine gut-funktionierende Such- und Filterfunktion hilfreich.
Viele Nutzer:innen empfinden es als ärgerlich, wenn sie ein bestimmtes Produkt nicht auf Anhieb finden und verlassen frustriert die Website, um sich bei der Konkurrenz umzusehen. Sorgen Sie deswegen für eine nutzer:innenfreundliche Suchfunktion in Ihrem Onlineshop, die es Kunden auch ermöglicht, nach bestimmten Kriterien zu filtern. Suchfunktionen in Onlineshops werden häufig dankend angenommen und intensiv genutzt.

Checkout optimieren

Die wohl offensichtliche Optimierung im Checkout Prozess ist die Inkludierung weiterer Zahlungsmethoden, um den Nutzer:innen eine größere und dadurch auch passende Auswahl zu bieten und um somit die Wahrscheinlichkeit eines Abschlusses zu verbessern.

Mehrere Zahlungsoptionen spielen eine große Rolle dabei, Kund:innen zum Kauf zu ermutigen, aber Ihre Checkout-Seite muss auch darüber hinaus optimiert sein, um die Wahrscheinlichkeit eines Kaufabschlusses zu maximieren. Es gibt eine Reihe von Gründen, warum Kund:innen den Check-out Prozess abbrechen. Einige Gründe sind zum Beispiel:

  • Hohe Zusatzkosten, 55%.

  • Gezwungen werden, ein Konto zu erstellen, 34%.

  • Komplizierter und zu langer Checkout-Prozess, 26%.

  • Mangelnde Sicherheit, 17%.

  • Fehler auf der Website, 17%.

https://www.knowband.com/blog/wp-content/uploads/2019/06/Reason.png

4. Marketing Optimierungen

Oftmals übersehene Aspekte der Conversion Rate Optimierung fallen in die Kategorie Marketing. Da wir uns in diesem Artikel allerdings primär auf on-page Aspekte konzentrieren und somit nicht auf den eigentlichen Marketing Mix des Unternehmens eingehen, beschränken wir uns auf einen kritischen Aspekt: 

Abandoned Cart Email Sequenzen

Dabei handelt es sich um eine Follow-Up Email oder eine Reihe von Follow-Up Emails, die an Nutzer:innen des Onlineshops geschickt werden, die Artikel in ihrem Warenkorb gelegt und einen Teil der Kaufabwicklung durchlaufen haben, aber dann die Website ohne Kauf verlassen haben.

“Für die meisten E-Commerce-Unternehmen ist eines der größten Lecks in ihrem Verkaufs- und Marketingtrichter, dass Kunden Produkte in den Warenkorb legen, den Prozess aber doch abbrechen.”

https://www.bigcommerce.com/blog/abandoned-cart-emails/#shopping-cart-abandonment-recovery-strategies

Mehr als 70% der potentiellen Kund:innen brechen den Checkout Prozess an der Kasse ab. Diese Zahl ist in den vergangenen Jahren sogar leicht gestiegen. Dies beruht auf dem steigenden Angebot und der zunehmenden Informationsflut, welche Konsument:innen tagtäglich erfahren. 

Um diesen Wert zu verbessern ist es ratsam eine Abandoned Cart Email / Email Sequenz zu implementieren. Diese Maßnahme hat oftmals eine Conversion Rate von 15%, sprich 15% aller Abandoned Carts werden wieder aktiviert und abgeschlossen. 

Bei dieser Maßnahme ist darauf zu achten, dass Sie in den jeweiligen E-Mails gewisse Regeln befolgen, um den Erfolg zu maximieren: 

  • Reviews hervorheben: Zeigen Sie Ihren potentiellen Kunden:innen, dass andere Personen tolle Erfahrungen mit dem Produkt gemacht haben

  • Liste der Produkte noch im Warenkorb: Produktbild, Name, Preis, Anzahl der Reviews und das jeweilige Produktrating.

  • Kreativität: Es wird heutzutage immer schwieriger aus der Masse hervorzustechen und sich im Marketing-Dschungel zu behaupten. Aus diesem Grund, seien Sie kreativ und sprechen Sie Ihre potentiellen Kund:innen möglichst interessant und ansprechend an. 

Die Kombination aus einer höheren Öffnungsrate und überzeugenden Inhalten hat, laut bigcommerce, dazu geführt, dass einige Händler eine Steigerung Ihrer Rückgewinnungsrate von bis zu 36% verzeichnen konnten.

Fehler bei der CRO

Das Netz ist voll mit Tipps, Tricks und Hilfestellungen rund um das Thema Conversion Rate Optimierung. Dennoch bleibt der große Erfolg meist aus. Woran könnte das liegen?
Die größten Fehler bei der eigenen Conversion Rate Optimierung sind meistens auf vier Hauptaspekte zurückzuführen. 

Keine Datengrundlage

Sehr viele Unternehmen führen umfangreiche Veränderungen durch ohne die entsprechende Datenlage zu kennen. Dabei wird der eigentliche User:innen-Flow oftmals komplett vernachlässigt und nicht analysiert. Bevor man wirklich an den richtigen Stellschrauben drehen kann, sollte man wissen, wie sich die Nutzer:innen auf der jeweiligen Seite verhalten, wo und warum sie eventuell aussteigen und den Prozess abbrechen. Google Analytics mit der integrierten Trichteranalyse kann, bei richtiger Implementierung, ein Indikator sein, welche Aspekte wirklich nachhaltig die Conversion Rate verbessern können.

Zu kleine Tests

Oftmals werden nur marginale Anpassungen vorgenommen, deren Effekte auf die CR nicht signifikant genug sind. Daher bleibt der erhoffte Erfolg oftmals aus. Im Gegensatz dazu sollten Onlineshop-Betreiber:innen stärker auf umfangreiche Adaptionen setzen. Darunter fällt beispielsweise die Umgestaltung der Navigation, kompletter Seiten oder Texte.

Dabei sollten diese Änderungen durch A/B-Tests und multivariable Tests ausreichend getestet werden. 

Zu viele Tests auf einmal

Abgesehen vom Umfang der Tests ist auch die Anzahl der simultan laufenden Tests entscheidend. Im Idealfall sollten einzelne Anpassungen jeweils separat analysiert und durchgeführt werden. Somit vermeidet man, dass die vorgenommenen Änderungen sich gegenseitig beeinflussen und dadurch die Aussagekraft beeinflussen. Aus diesem Grund ist es ratsam konstant neue Aspekte zu testen und mithilfe ausreichender Daten zu analysieren und auszuwerten. 

Keine konkrete Strategie und Expertise

Ähnlich wie die oftmals vernachlässigte Datengrundlage, werden von den Unternehmen keine konkreten, auf Fakten basierte Strategien entwickelt, wie eine Conversion Rate Verbesserung erreicht werden kann. Diese Strategie sollte zu dem von einer/einem Mitarbeiter:in oder Partner:in ausgearbeitet werden, welche:r eine Expertise, ein tieferes Verständnis des Unternehmens, der Nutzer:innen und von E-Commerce Aspekten vorweisen kann. Das ist essentiell, da diese Optimierungen zum einen auf Standard-Aspekten beruhen, aber meistens auf das jeweilige Unternehmen und die jeweilige DNA der Firma zugeschnitten werden sollten.

Wie misst man den Erfolg richtig - Welche KPIs sind wirklich relevant?

Da die Optimierung der Conversion Rate ein andauernder Prozess ist und somit kontinuierlich weitergeführt werden sollte, ist es essentiell eine Datengrundlage aufzubauen, um die Effektivität oder Maßnahmen validieren zu können.
Die wohl grundlegendste Kennzahl, um das zu prüfen ist selbstverständlich die Conversion Rate selbst. Abgesehn davon können E-Commerce Betreiber:innen noch weitere Kennzahlen oder KPIs analysieren, um den Erfolg der Maßnahmen zu bemessen. 

Cost per Acquisition (CPA)

Diese Kennzahl beschreibt die aufgewandten Kosten, um eine:n Neukund:in zu gewinnen. Dieser Wert beinhaltet weitere Marketing KPIs, wie Cost per Click (CPC) or Cost per Lead. Bei gleichbleibendem Marketing Budget aber verbesserter Conversion Rate, erreicht das Unternehmen einen besseren CPA. 

Conversion Delay

Dieser Wert beschreibt die durchschnittliche Zeitspanne zwischen Klick auf die Website und die tatsächlich durchgeführte Conversion. Verringert sich dieser Wert bedeutet das, dass User:innen schneller die User Journey auf der Website durchmachen und schneller konvertieren. Das kann beispielsweise auf einen verbesserten oder einfacheren Prozess hinweisen.

Verweildauer und Bounce Rate

Erhöht sich die Verweildauer oder verringert sich die Bounce Rate, könnte das auf eine verbesserte User:innen Experience zurückzuführen sein. Somit sollte auch das im Zuge der Conversion Rate Optimierung dokumentiert und analysiert werden, da erst mit einer ausreichenden Datengrundlage, die Erfolge und Verbesserungen sichtbar werden. 

Heatmaps

Bei diesem Punkt handelt es sich nicht per se um eine Kennzahl, allerdings sind Heatmaps, oder so genannte Behavior Analytic Tools (z.B Hotjar), hilfreiche Unterstützung um bestehende Daten zu vervollständigen, A/B Tests auszuwerten oder allgemein um den/die User:in besser zu verstehen und darauf basierend Anpassungen vornehmen zu können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Datengrundlage, die Analyse von Kennzahlen und die Auswertung von unterstützenden Analyse Tools essentiell ist, um den Erfolg der vorgenommen Maßnahmen auszuwerten und längerfristig sicherzustellen. 

Zusammenfassung

Grundsätzlich ist die Conversion Rate Optimierung eines Onlineshops ein komplexes und vielfältiges Thema. Um den Erfolg maximieren zu können sollte man kontinuierlich neue Aspekte testen, messen und somit an vielen Stellschrauben Anpassungen vornehmen. Diese inkludieren die Content-, Informations-, Technische-, sowie Marketing-Optimierung. Bei jeglichen Verbesserungsversuchen ist es essentiell auf den:die richtige:n Partner:in zurück zu greifen, welche:r das Unternehmen versteht und die entsprechende Expertise vorweisen kann.
Haben Sie Ihre Conversion Rate überhaupt schon einmal festgestellt? Und falls ja haben sie alle genannten Optimierungen vorgenommen oder bietet ihre Webseite nicht doch noch Platz für Verbesserungen?

Falls Sie noch weitere Fragen haben oder überhaupt noch keinen Onlineshop besitzen und einen verlässlichen Partner für die Umsetzung suchen können Sie gerne Kontakt mit uns aufnehmen.

Quellen:

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir helfen Ihnen gerne!

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